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Kögida, Bogida, Dügida, Pegida – oder gar nichts mehr da?

Nach der katastrophalen Niederlage für in Köln am 05.01. fliegen bei „Kögida/Pegida NRW“ die Fetzen. Melanie Dittmer wurde als Pressesprecherin gefeuert und aller Funktionen enthoben, Sebastian Nobilé als ihr Nachfolger eingesetzt. Seitdem liefern sich die beiden auf Facebook eine Schlammschlacht (s.u.), und die „Pegida“-Strukturen haben sich gespalten. Melanie Dittmer tritt mit der Unterstützung von „Pro Köln/Pro NRW“ weiterhin als „Kögida, Bogida und Dügida“ auf und organisiert Demonstrationen in Köln und Düsseldorf, die angeblich offizielle „Pegida NRW-Fraktion“ um Sebastian Nobilé will ab dem 19.01.15 im Ruhrgebiet aufmarschieren. Mit der Pressemeldung vom 09.01. distanziert sich „Pegida NRW“ von „Kögida, Bogida und Dügida“: „Hiermit geben wir bekannt, dass sämtliche Veranstaltungen, die unter den Namen KÖGIDA, BOGIDA und DÜGIDA angemeldet und durchgeführt werden, keine PEGIDA-Kundgebungen mehr sind.“ (s.u.). Am Mittwoch soll es also in Köln eine „Kögida“-Demonstration geben. Die Spaltung wird dazu führen, dass sich in Köln wahrscheinlich eher das neonazistische Spektrum um Melanie Dittmer mit „Pro Köln/Pro NRW“ versammeln wird. Außerdem gibt es Gerüchte, dass Melanie Dittmer vergessen hat, den Bahnhofsvorplatz als Kundgebungsort anzumelden. Derzeit finden noch Verhandlungen …

Zerfallserscheinungen bei Pegida nach Flopp in Köln

„Mit dem heutigen Tag trennen wir uns von unserer bisherigen Pressesprecherin Melanie Dittmer…“ lautet die aktuellste Pressemitteilung von „PegidNRW“. Offensichtlich hat es ordentlich gerappelt im Karton nach der desaströsen Veranstaltung in Köln am Montagabend.  „Pegida“ will mit dem Rausschmiss von Melanie Dittmer („Es ist völlig unerheblich, ob es den Holocaust gegeben hat..“) wohl versuchen, das eigene Image aufzupolieren und die zu offensichtlichen Nazikader los zu werden. Mit der Ernennung von Sebastian Nobilé als Nachfolger gerät Pegida aber eher vom Regen in die Traufe, ist dessen politische Karriere doch nicht wesentlich weniger eindeutig. Nach einiger Zeit im Umfeld von „Pro Köln/NRW“ war Nobilé längere Zeit bei der Kölner Abteilung der „German Defence League“ aktiv, um dann zu den „Identitären“ zu wechseln. „PegidNRW“ hat heute alle Demonstrationen in Köln und Bonn abgesagt und will zukünftig wöchentlich in Düsseldorf marschieren. Damit kann Köln mit der riesigen Gegendemonstration einen großen Erfolg verbuchen, aber jetzt heißt es: Auf nach Düsseldorf zur Unterstützung der Düsseldorfer FreundInnen, und weg mit „Dügida“ und „PegidNRW“!

Pegida – läuft nicht in Köln

Mindestens 12.000 Menschen setzten gestern ein eindrucksvolles und entschlossenes Zeichen gegen KögIdA. Die große Menge der GegendemonstrantInnen und entschlossene Blockaden verhinderten, dass die rassistische Demonstration durch Köln laufen konnte. Das klägliche Häuflein der 300 „Kögida“-AnghängerInnen musste sich mit einer Kundgebung auf dem Ottoplatz zufrieden geben, umzingelt von GegendemonstrantInnen. Nachdem am Kundgebungsplatz von „Kein Veedel für Rassismus“ an der Siegesstraße die ca. 5000 DemonstrantInnen die Fußgängerbrücke und Teile der Wegstrecke blockiert hatten und sich gegenüber der geplanten Wegstrecke postierten, war schnell klar: Pegida – läuft nicht in Köln. Leider gab es bei den friedlichen Aktionen des zivilen Ungehorsams der DemonstrantInnen brutale Knüppel- und Pfeffersprayeinsätze der Polizei. Offensichtlich war es die eigentliche Polizeistrategie, „Kögida“ durch Köln laufen zu lassen. Der Entschlossenheit der DemonstrantInnen ist es zu verdanken, dass dies nicht durchgesetzt werden konnte. Nach der Beendigung der „Kögida“-Kundgebung zogen noch ca. 2000 Menschen von „Kein Veedel für Rassismus“- und „Köln stellt sich Quer“ über die Deutzer Brücke zum Roncalliplatz, exakt auf der von „Kögida“ geplanten Route. Hans Lober, Pressesprecher von „Kein Veedel für Rassismus“: „Mindestens 12.000 KölnerInnen …

AUFRUF ZUR KUNDGEBUNG

PEGIDA? LÄUFT NICHT IN KÖLN! Seit Wochen demonstrieren in Dresden tausende rassistische Bürger*innen gemeinsam mit extrem rechten Hooligans und Neonazis unter dem Namen „Pegida“ (Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes) gegen die angebliche Islamisierung des Abendlandes. Nun versucht „Pegida“ auch in NRW Fuß zu fassen. Erste Demonstra-tionen fanden in Düsseldorf und zuletzt in Bonn statt, wo es mehreren tausend Menschen gelang, den Aufmarsch von ca. 300 Rassist*innen durch Blockaden zu verhindern. Für Montag, den 05.01.2015, hat nun der Kölner Pegida-Ableger “Kögida” einen Aufma-rsch in Köln angekündigt. Treffpunkt der Rassist*innen, rechten Hools und Neonazis ist um 18:30 Uhr am Ottoplatz in Köln-Deutz. Organisiert wird das Ganze von bekannten Funk-tionär*innen extrem rechter Gruppierungen wie “Pro NRW”. Es ist nicht einmal drei Monate her, dass mehrere tausend rechte Hooligans und Neonazis in Köln randalierten. Wir werden nicht zulassen, dass im Januar wieder ein rassistischer Mob durch Kölns Straßen zieht! Die erfolgreiche Verhinderung des sogenannten Antiislam-isierungskongresses im Jahr 2008 und der „Pegida/Bogida“ Demo in Bonn haben gezeigt, wie es geht. Durch entschlossene und vielfältige Aktionen stellen wir uns …

BoDIGA, KöDIGA, DüDIGA

Rechtspopulisten, AfD’ler und organisierte Neonazis versuchen sich derzeit unter einem neuen Deckmäntelchen zu sammeln. Empfehlen möchten wir an der Stelle den aktuellen Artikel aus dem Blog NRW rechtsaußen. Am kommenden Montag den 15.12.14 wollen sich Rechtspopulisten und Neonazis in der Bonner Innenstadt unter dem Motto: „Bonn gegen die Islamisierung des Abendlandes!“ (BoGIDA) zu einem Aufmarsch versammeln. Dies gilt es zu verhindern. Unsere Freundinnen und Freunde von der Antifa Bonn/Rhein-Sieg rufen zu Gegenaktivitäten ab 17:30 Uhr auf. Zugtreffpunkt für eine gemeinsame Anreise aus Köln nach Bonn: 17:20 Uhr Köln HBF, Haupteingang

Pro Köln/NRW lässt Jörg Uckermann fallen

Soeben verschickt „Pro Köln“ folgende Pressemitteilung: „Sehr geehrte Damen und Herren, wir bitten Sie bei einer evtl. Berichterstattung zum Ausgang des PRO-KÖLN-Prozesses vor dem Landgericht Köln zu beachten, dass der ehemalige Ehrenfelder CDU-Vorsitzende und frühere Kölner Ratsherr Jörg Uckermann schon seit Sommer 2014 kein Mitglied mehr ist bei den Bürgerbewegungen PRO KÖLN und PRO NRW. Mit freundlichen Grüßen, für die Vorstände der Bürgerbewegungen PRO KÖLN und PRO NRW i.A. Tony-Xaver Fiedler stv. PRO-KÖLN-Vorsitzender PRO-NRW-Generalsekretär“

„NSU-Watch NRW“ gegründet

Initiative beobachtet und dokumentiert die Arbeit des NSU-Untersuchungsaus-schusses des nordrhein-westfälischen Landtags In Düsseldorf hat sich die unabhängige Initiative „NSU-Watch NRW“ gegründet, die die Arbeit des Parlamentarischen Unter- suchungsausschusses des nordrhein-westfälischen Landtags (PUA) zum „Nationalsozialistischen Untergrund“ (NSU) kritisch begleiten wird. Am gestrigen dritten Jahrestag der Selbstenttarnung des NSU hat „NSU-Watch NRW“ ein umfangreiches Positionspapier veröffentlicht, in dem zahlreiche offene Fragen sowie Voraussetzungen für eine erfolgreiche Aufklärungsarbeit formuliert werden.  

Pressemeldung: Kein Veedel für Rassismus

– zum Aufmarsch von HoGeSa und den Ausschreitungen von ca. 4000 rechten Hooligans und Neonazis – und der Gegenkundgebung (1200 Teilnehmer*innen) von „Kein Veedel für Rassismus“ am 26.10.2014 Die Kundgebung von „Kein Veedel für Rassismus“ begann um 14:00 Uhr, verlief absolut friedlich und wurde mit einer geschlossenen Demonstration um 16:30 Uhr durch die Stadt bis zum Friesenplatz beendet. Auf der Kundgebung selber wiesen verschiedene Redner*innen – u.a. von „kein mensch ist illegal“, „Kein Veedel für Rassismus“ der Initiative „Keupstraße ist überall“,  ver.di, VVN , des Antifa AK u.a. auf den rassistischen und gewaltbereiten Charakter von Ho.Ge.Sa. hin. Außerdem gab es ein Musikprogramm, Stefan Brings trat mit einem Wortbeitrag auf. Unsere Kundgebungsleitung machte die Polizei mehrere Male darauf aufmerksam, dass Hool-/Nazigruppen unsere Kundgebung stören und angreifen wollten. Eine Reihe unserer Teilnehmer*innen postierte sich daraufhin mit Transparenten vor den Bahnhofseingängen zum Schutz unserer Kundgebung.  

Pro NRW Funktionär weiterhin Anmelder der Hooligan- und Neonazi-Demo am 26.10.14

Immer wieder versuchen die Organisatoren der für den 26.10. in Köln geplanten Kundgebung von „Hooligans gegen Salafisten“ (HOGESA) den Anschein zu erwecken, dass sie keine Verbindungen zu Neonazis und anderen Rechtsradikalen hätten und lediglich gegen Salafisten demonstrieren wollten. Neueste Recherchen belegen aber das Gegenteil. Der angebliche Rückzug des „Pro NRW“ Funktionärs Dominik H. Roeseler aus der Vorbereitung des HOGESA Treffens hat nie stattgefunden. Roeseler ist zwar nicht mehr der Versammlungsleiter, bleibt aber weiterhin Anmelder des Treffens. Thomas Müller, Sprecher des Aktionsbündnisses gegen das HOGESA Treffen: „Während Markus Beisicht sich für „Pro NRW“ wortreich von der Hooligan- und Neonazi-Szene distanziert, fungiert sein Stellvertreter und „Pro NRW“-Ratsherr von Mönchengladbach, Dominik Roeseler, als Anmelder der Demonstration am 26.10.14. Wie immer ist Beisichts Distanzierung nichts weiter als heiße Luft. Die Demonstration am 26.10.14 ist ein weiteres Kapitel in der engen Verflechtung „Pro NRWs“ mit der extrem rechten Szene.“  

Infoveranstaltung – Schüler_innen gegen Rechts

Schüler/innen gegen Rechts richten am Freitag den 24.10.2014 ab 19:00 Uhr eine Infoveranstaltung im Kath. Pfarramt St. Severin (Südstadt) aus. Informiert wird über die neonazistische und extrem Rechte Hooligan Szene. Des Weiteren wird aktuell über den Protest am kommenden Sonntag informiert. Weitere Infos auch unter: sgr-koeln.de