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2012 Todestag Ronald Masch
2012 Todestag Ronald Masch
1. Juni 2023
Neu Mahlisch, 15306 Fichtenhöhe, Germany
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#KeinVergessen
Wir gedenken des 29-jährigen Dachdeckers Ronald Masch, der heute vor 20 Jahren, am 1. Juni 2002, auf einem Feld bei Neu Mahlisch (Brandenburg) von Neonazis ermordet wurde. Bis heute ist er nicht offiziell als Todesopfer rechter Gewalt anerkannt.
CN: Gewaltdarstellung
Der brutale Mord ereignet sich nach einem Diskobesuch. Ronald Masch ist auf der Suche nach einer Mitfahrgelegenheit nach Hause, als die Täter, zwei bekannte Neonazis, den ahnungslosen Mann mitnehmen, um ihn auszurauben. Sie fahren mit ihm auf einen Feldweg, zerren ihn dort aus dem Auto und verletzen ihn mit einem Axtstiel schwer am Kopf. Dem Opfer gelingt daraufhin die Flucht, er ruft den Tätern zu: „Eure Gesichter habe ich mir gemerkt.“ Dies bedeutet sein Todesurteil. Einer der Täter sprintet ihm hinterher und sticht ihm dreimal mit einem Messer in den Rücken. Danach sticht er noch unzählige Male auf den Körper des wehrlosen Mannes ein. Der Angreifer wird von einem der Mittäter mit den Worten „Jetzt musst du es richtig machen, sonst steht er wieder auf!“ angefeuert. Daraufhin schneidet der Haupttäter dem Mann die Kehle durch.
Die Leiche des 29-jährigen Familienvaters wird erst sechs Wochen später bei einer Rapsernte gefunden. Im April 2003 befindet das Landgericht Frankfurt (Oder) zwei Angeklagte des Mordes für schuldig: Der Haupttäter muss lebenslänglich und der Nebentäter für 13 Jahre ins Gefängnis. Das rechtsextreme Motiv der Täter fällt in der Verhandlung komplett unter den Tisch und das, obwohl die die Brutalität der Tat ohne die offensichtliche Gesinnung der Täter nicht zu erklären ist: Sie unterteilen selbst in den folgenden Verhören die Menschheit in „Kameraden“ und einen minderwertigen Rest. Zudem wird den beiden Haupttätern während der Verhandlung untersagt, ihre Hände offen zu zeigen, da beide das Wort „Hass“ auf ihrer Hand tätowiert haben, das „s“ jeweils in Form einer Rune. Der zuständige Staatsanwalt begründete das Verbot damit, dass er „keine Nazisymbole“ dulde. Scheinbar gilt das tragischerweise auch für das offensichtliche Motiv der Tat.
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2012 Todestag Klaus-Peter Kühn
2012 Todestag Klaus-Peter Kühn
17. Juni 2023
Suhl, Germany
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Wir gedenken des 59-jährigen Klaus-Peter Kühn, der heute vor 10 Jahren von drei jungen Männern in seiner Wohnung in Suhl (Thüringen) überfallen und aus sozialdarwinistischen Motiven qualvoll zu Tode misshandelt wurde.
CN: Gewalt
Es ist der Abend des 16. Juni 2012 als die zwei Brüder Manuel K. (17) und Christopher K. (23) zusammen mit dem 19-jährigen Robert R. in die Wohnung des alkoholkranken Klaus-Peter Kühn im Plattenbauviertel Suhl-Nord eindringen. Die Täter fordern Geld von Kühn, der im Viertel als Pfandsammler bekannt ist. Mit den ausgehändigten drei Euro geben sie sich nicht zufrieden. Als sie entgegen der Beteuerungen Kühns weitere 25 Euro finden, ist das der Beginn eines gewaltsamen Martyriums für den 59-Jährigen. Immer wieder schlagen sie auf den Mann ein, zertrümmern einen Stuhl auf seinem Kopf, werfen eine Tischplatte, später einen Fernseher auf das wehrlose Opfer. Ihrer Menschenverachtung lassen die drei Männer freien Lauf, als sie schließlich auf den Schwerverletzten urinieren und ihm glühende Zigarettenstummel in die Nasenlöcher stecken. Niemand aus dem Haus kommt ihm zu Hilfe, niemand ruft Polizei oder Notarzt. Erst fünf Tage später wird Kühn tot aufgefunden.
Bei den polizeilichen Vernehmungen bezeichneten die Täter das Opfer als „Penner“, „Kunde“ und „Spinner“, von Reue keine Spur. Alle drei waren bereits einschlägig vorbestraft. Manuel K. fiel zuvor durch Hakenkreuzschmierereien und einer Party anlässlich des Geburtstags Adolf Hitlers auf. Im Januar 2013 verurteilt das Landgericht Meiningen Manuel & Christopher K. wegen Mordes in Tateinheit mit versuchter besonders schwerer Erpressung zu Freiheitsstrafen von 9 bzw. 11 Jahren. Obwohl die vorsitzende Richterin den Tätern ein sozialdarwinistisches Motiv attestierte, wurde die schwere Erpressung als tatbestimmendes Moment im Urteilsspruch gewertet.
Bis heute ist Klaus-Peter Kühn von staatlicher Seite nicht als Todesopfer rechter Gewalt anerkannt. Es ist dem Engagement antifaschistischer Gruppen und zivilgesellschaftlichen Initiativen zu verdanken, dass die Tat wie ihre politische Dimension in Erinnerung bleibt.
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Quelle: Die zehn wichtigsten Ereignisse der Welt (vovworld.vn)
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