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1972 Attentat
1972 Attentat
5. September 2024
Germany
Wir gedenken:
Andrei Spitzer. Fechttrainer. 27 Jahre alt.
Amitzur Shapira. Lauftrainer. 40 Jahre alt.
David Berger. Gewichtheber. 28 Jahre alt.
Eliezer Halfin. Ringer. 24 Jahre alt.
Kehat Schor. Sportschützentrainer. 52 Jahre alt. Holocaustüberlebender.
Mark Slavin. Ringer. 18 Jahre alt.
Moshe (Muni) Weinberg. Ringtrainer. 32 Jahre alt.
Yakov Springer. Kampfrichter. 51 Jahre alt. Holocaustüberlebender.
Yossef Gutfreund. Kampfrichter. 41 Jahre alt. Holocaustüberlebender.
Yossef Romano. Gewichtheber. 32 Jahre alt.
Ze’ev Friedman. Gewichtheber. 28 Jahre alt.
Wir trauern auch um Anton Fliegerbauer (32), der bei seinem Einsatz als Polizist während des Attentats starb.
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1992 Todestag Günter Schwannecke
1992 Todestag Günter Schwannecke
5. September 2024
Charlottenburg, Berlin, Germany
https://www.instagram.com/p/CiHT1QGqbJR/?utm_source=ig_web_copy_link
#KeinVergessen Wir gedenken des 58-Jährigen Kunstsammlers Günter Schwannecke, der heute vor 30 Jahren an den Folgen eines Neonazi-Angriffs verstarb. Der Angriff ereignete sich 5 Tage zuvor am 29. August 1992, als das Opfer auf einer Parkbank in Berlin-Charlottenburg von einem Neonazi mit einem Baseballschläger zusammengeschlagen wurde.
Günter Schwannecke geriet ins Visier der Neonazis, weil er Zivilcourage zeigte und sich gegen die rassistischen Bedrohungen durch die Angreifer aussprach. Günter Schwannecke war ein bekannter zeitgenössischer Kunstmaler. Er wurde 1934 in Braunschweig geboren und ging dort zur Schule. Günter Schwannecke arbeitete als Positivretoucheur und wandte sich immer stärker der Malerei zu. Anfang der 1960er Jahre stellte er seine Werke in Galerien verschiedener deutscher Städte aus. Er war ein politischer Künstler, der ein alternatives Leben frei von Konventionen führen wollte.
Am Abend des 29. August 1992 hielt sich der zu diesem Zeitpunkt wohnungslose Günter Schwannecke gemeinsam mit einem Freund auf einem Spielplatz in Berlin-Charlottenburg auf. Dort kam es zu einem rassistischen Übergriff auf vier Studierende aus Sri Lanka. Zwei Neonazis beleidigten die vier rassistisch und bedrohten sie. Die Studierenden ignorierten die verbalen Attacken, woraufhin die beiden Neonazis von ihnen abließen. Nur um kurze Zeit später mit einem Baseballschläger bewaffnet zurückzukehren.
Günter Schwannecke und sein Freund mischten sich ein und forderten die beiden Neonazis auf, von den Studierenden abzulassen. Dadurch gerieten sie selbst in den Fokus der Täter, die Studierenden konnten fliehen. Es kam zu einer verbalen Auseinandersetzung. Der spätere Hauptangeklagte schlug plötzlich & ohne jede Vorwarnung mit dem Baseballschläger auf Günter Schwannecke ein, der sogleich zu Boden ging. Auch sein Freund erlitt schwere Verletzungen und lag 12 Tage im Krankenhaus. Die beiden Täter versuchten zu fliehen, wurden aber von der Polizei gefasst. Der Haupttäter, der Günter Schwannecke die tödlichen Schläge versetzt hatte, wurde am 22. Februar 1993 vor dem Landgericht Berlin wegen Körperverletzung mit Todesfolge zu einer Freiheitsstrafe von sechs Jahren verurteilt.
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2000 Todestag Enver Şimşek (NSU-Opfer)
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Tag der Ersten Hilfe
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Tag der Erinnerung und Mahnung
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Welttag der Suizidprävention
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Tag der Bildungsfreiheit
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Tag der Demokratie
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1991 Hoyerswerda (Sachsen)
1991 Hoyerswerda (Sachsen)
17. September 2024
17.09.1991: Begin der Ausschreitungen in Hoyerswerda (17. bis 23. September 1991). Rechtsradikale greifen unter dem Beifall von Anwohnern ein Flüchtlingswohnheim und ein Vertragsarbeiterwohnheim an.
https://www.hoyerswerda-1991.de
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Internationaler Tag der Knochemarksspende
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1991 Todestag Samuel Kofi Yeboah
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1997 Todestag Mathias Scheydt
1997 Todestag Mathias Scheydt
23. September 2024
Cottbus, Germany
https://www.instagram.com/p/Ci1tjgmquYI/?utm_source=ig_web_copy_link
#KeinVergessen: Wir gedenken des 39-Jährigen Mathias Scheydt, der heute vor 25 Jahren in #Cottbus von einem 19-Jährigen Neonazi erstochen wurde, weil er ihn mit seiner “Zugehörigkeit zur rechten Szene“ konfrontierte.
Mathias Scheydt wird 1958 in Bitterfeld geboren und lebt in Cottbus-Sachsendorf. Der 39-Jährige arbeitet als Gebäudereiniger. Bekannte erinnern sich an ihn als einen ruhigen Menschen, „der bisher nie Streit ausgelöst hat“. In Cottbus gibt es in der zweiten Hälfte der 1990er Jahre eine ausgeprägte rechte Alltagskultur. Rechtsextreme verkehren in Schulen, Jugendclubs, Kneipen und Wohnvierteln oder gehen gemeinsam zu Fußballspielen von Energie Cottbus. Rechtsextreme Straßengewalt ist Alltag: Seit 1989 kommt es regelmäßig zu Übergriffen auf Wohnungslose, People of Color, Schwarze Menschen, Alternative, Jugendliche und Linke. So auch am 23. September 1997, dem Tag, an dem Mathias Scheydt erstochen wurde.
Es gibt keine direkten Zeugen der Tat, doch der Täter gibt bei der späteren Vernehmung an, das Opfer habe ihn mit einem Stock bedroht und als „Nazischwein“ und „rechte Sau“ beschimpft. Für den Täter Grund genug #MatthiasScheydt zu ermorden. Der Neonazi stöß Scheydt zu Boden, würgt ihn mit dem Stock und sticht ihn mit einem Messer in den Oberkörper. Kurz lässt er von seinem Opfer ab – kehrt dann aber zurück und tötet ihn mit mehreren Messerstichen in den Oberkörper.Vier Tage später tötet der Neonazi und Täter den 46-jährigen Georg Jürgen Uhl; das Motiv sind angeblich geringfügige Geldschulden oder wie der Verfassungsschutz es nennt ein „extrem aggressiver Einzelgänger” mit “rechtsextremistischen Ansichten”. Dennoch kann das Landgericht Cottbus bei der Verhandlung beider Mordfälle keinen rechtsradikalen Hintergrund festellen. So wird der Täter am 24. März 1998 wegen zweifachen Totschlags zu lediglich acht Jahren Jugendhaft verurteilt. Zwar wird die Gesinnung des Täters vor Gericht thematisiert, diese aber nicht als tatauslösend gewertet, das war die Beleidigung als „Nazischwein“ gewesen. Erst durch eine nachträgliche Überprüfung alter Verdachtsfälle rechter Gewalt in #Brandenburg wurde #MathiasScheydt als Todesopfer rechter Gewalt offiziell anerkannt.
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1980 Oktoberfestattentat
1980 Oktoberfestattentat
26. September 2024
26.09.1980 - Rechtsextremer Anschlag auf das Oktoberfest Am 26. September 1980 wurden bei einem Bombenattentat auf das Münchner Oktoberfest 13 Menschen getötet und mehr als 200 verletzt. Erst im Juli 2020 bewertete die Generalbundesanwaltschaft das Tatmotiv als rechtsextrem. Bis Juli 2020 ist umstritten, ob der Attentäter die Tat allein verübte. https://www.bpb.de/politik/hintergrund-aktuell/315909/oktoberfestattentat
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Tag für die vollständige Beseitigung der Kernwaffen
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Tag des Rechts auf Wissen
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2012 Karl-Heinz Lieckfeldt
2012 Karl-Heinz Lieckfeldt
30. September 2024
Butzow, Beetzseeheide, Germany
https://www.instagram.com/p/CjHrqGSPMtD/?utm_source=ig_web_copy_link
#KeinVergessen: Wir gedenken des 59-Jährigen Karl-Heinz Lieckfeldt, der heute vor 10 Jahren in Butzow, Brandenburg, von einem Rechtsextremen ermordet wurde. Der Haupttäter war tief in der rechtsextremen Szene von Anklam verwurzelt. Am Abend des 30. September 2012 klingelt es bei Karl-Heinz Lieckfeldt an der Haustür in Butzow. Vor der Tür stehen seine Tochter Elise und ihr Freund aus Züssow, der spätere Täter. Angeblich wollen sie das Opfer zur Rede stellen.
CN Gewaltdarstellung
Elise beschuldigt ihren Vater, sie in ihrer Kindheit sexuell missbraucht zu haben. Während sie im Auto wartet, verschafft sich ihr Freund Zutritt ins Wohnhaus und tritt und schlägt auf Karl-Heinz Lieckfeldt. Für den «Denkzettel» hatte sich der 29-jährige Täter zuvor verstärkte Handschuhe besorgt, an den Füßen trägt er Stahlkappenschuhe. Als das Opfer wehrlos und blutend am Boden liegt, unterbricht der Täter die Tat und vergewissert sich bei seiner Freundin, ob sie ihren Vater noch einmal sehen will. Sie verneint. Ihr Freund kehrt daraufhin ins Haus zurück und ersticht Karl-Heinz Lieckfeldt mit einem Brotmesser.
Am nächsten Morgen findet der Pflegedienst die Leiche des 59-Jährigen. Ein Jahr nach der Tat kommt es zum Prozess. Während die Staatsanwaltschaft eine Verurteilung wegen Mordes fordert, ist das Gericht überzeugt, dass die Tötung ursprünglich nicht beabsichtigt war. Doch daran ist zu zweifeln, denn der Täter machte aus seiner Gesinnung keinen Hehl: Bei ihm wird ein T-Shirt mit dem Slogan «Todesstrafe für Kinderschänder» gefunden, sowie rechtsextreme Fahnen und andere Devotionalien, die auf seine Weltanschauung schließen lassen. Der Täter war polizeibekannt und bewegte sich seit Jahren in der Rechten Szene in Anklam. Dennoch ließen sich die juristischen Merkmale für einen Mord, wie niedere Beweggründe und die Absicht, die Körperverletzung zu verdecken, vor Gericht nicht eindeutig beweisen.
Der Haupttäter wird wegen Totschlags zu elf Jahren Haft verurteilt. Elise erhält wegen Beihilfe eine Haftstrafe von fünf Jahren und drei Monaten. Das Gericht sieht die rechtsextreme Gesinnung des Täters und seinen Hass auf “Pädophile” als Motiv für den Angriff als erwiesen an.
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