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2012 Todestag Ronald Masch
2012 Todestag Ronald Masch
1. Juni 2025
Neu Mahlisch, 15306 Fichtenhöhe, Germany
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#KeinVergessen
Wir gedenken des 29-jährigen Dachdeckers Ronald Masch, der heute vor 20 Jahren, am 1. Juni 2002, auf einem Feld bei Neu Mahlisch (Brandenburg) von Neonazis ermordet wurde. Bis heute ist er nicht offiziell als Todesopfer rechter Gewalt anerkannt.
CN: Gewaltdarstellung
Der brutale Mord ereignet sich nach einem Diskobesuch. Ronald Masch ist auf der Suche nach einer Mitfahrgelegenheit nach Hause, als die Täter, zwei bekannte Neonazis, den ahnungslosen Mann mitnehmen, um ihn auszurauben. Sie fahren mit ihm auf einen Feldweg, zerren ihn dort aus dem Auto und verletzen ihn mit einem Axtstiel schwer am Kopf. Dem Opfer gelingt daraufhin die Flucht, er ruft den Tätern zu: „Eure Gesichter habe ich mir gemerkt.“ Dies bedeutet sein Todesurteil. Einer der Täter sprintet ihm hinterher und sticht ihm dreimal mit einem Messer in den Rücken. Danach sticht er noch unzählige Male auf den Körper des wehrlosen Mannes ein. Der Angreifer wird von einem der Mittäter mit den Worten „Jetzt musst du es richtig machen, sonst steht er wieder auf!“ angefeuert. Daraufhin schneidet der Haupttäter dem Mann die Kehle durch.
Die Leiche des 29-jährigen Familienvaters wird erst sechs Wochen später bei einer Rapsernte gefunden. Im April 2003 befindet das Landgericht Frankfurt (Oder) zwei Angeklagte des Mordes für schuldig: Der Haupttäter muss lebenslänglich und der Nebentäter für 13 Jahre ins Gefängnis. Das rechtsextreme Motiv der Täter fällt in der Verhandlung komplett unter den Tisch und das, obwohl die die Brutalität der Tat ohne die offensichtliche Gesinnung der Täter nicht zu erklären ist: Sie unterteilen selbst in den folgenden Verhören die Menschheit in „Kameraden“ und einen minderwertigen Rest. Zudem wird den beiden Haupttätern während der Verhandlung untersagt, ihre Hände offen zu zeigen, da beide das Wort „Hass“ auf ihrer Hand tätowiert haben, das „s“ jeweils in Form einer Rune. Der zuständige Staatsanwalt begründete das Verbot damit, dass er „keine Nazisymbole“ dulde. Scheinbar gilt das tragischerweise auch für das offensichtliche Motiv der Tat.
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2019 Todestag Dr. Walter Lübcke
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Tag der Kinder, die unschuldig zu Aggressionsopfern geworden sind
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2004 Nagelbombenanschlag Keupstraße
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2005 Todestag İsmail Yaşar (NSU-Opfer)
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Welttag gegen Kinderarbeit
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2001 Todestag Abdurrahim Özüdoğru (NSU-Opfer)
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2005 Todestag Theodoros Boulgarides (NSU-Opfer)
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Welttag gegen Diskriminierung und Misshandlung älterer Menschen
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2012 Todestag Klaus-Peter Kühn
2012 Todestag Klaus-Peter Kühn
17. Juni 2025
Suhl, Germany
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Wir gedenken des 59-jährigen Klaus-Peter Kühn, der heute vor 10 Jahren von drei jungen Männern in seiner Wohnung in Suhl (Thüringen) überfallen und aus sozialdarwinistischen Motiven qualvoll zu Tode misshandelt wurde.
CN: Gewalt
Es ist der Abend des 16. Juni 2012 als die zwei Brüder Manuel K. (17) und Christopher K. (23) zusammen mit dem 19-jährigen Robert R. in die Wohnung des alkoholkranken Klaus-Peter Kühn im Plattenbauviertel Suhl-Nord eindringen. Die Täter fordern Geld von Kühn, der im Viertel als Pfandsammler bekannt ist. Mit den ausgehändigten drei Euro geben sie sich nicht zufrieden. Als sie entgegen der Beteuerungen Kühns weitere 25 Euro finden, ist das der Beginn eines gewaltsamen Martyriums für den 59-Jährigen. Immer wieder schlagen sie auf den Mann ein, zertrümmern einen Stuhl auf seinem Kopf, werfen eine Tischplatte, später einen Fernseher auf das wehrlose Opfer. Ihrer Menschenverachtung lassen die drei Männer freien Lauf, als sie schließlich auf den Schwerverletzten urinieren und ihm glühende Zigarettenstummel in die Nasenlöcher stecken. Niemand aus dem Haus kommt ihm zu Hilfe, niemand ruft Polizei oder Notarzt. Erst fünf Tage später wird Kühn tot aufgefunden.
Bei den polizeilichen Vernehmungen bezeichneten die Täter das Opfer als „Penner“, „Kunde“ und „Spinner“, von Reue keine Spur. Alle drei waren bereits einschlägig vorbestraft. Manuel K. fiel zuvor durch Hakenkreuzschmierereien und einer Party anlässlich des Geburtstags Adolf Hitlers auf. Im Januar 2013 verurteilt das Landgericht Meiningen Manuel & Christopher K. wegen Mordes in Tateinheit mit versuchter besonders schwerer Erpressung zu Freiheitsstrafen von 9 bzw. 11 Jahren. Obwohl die vorsitzende Richterin den Tätern ein sozialdarwinistisches Motiv attestierte, wurde die schwere Erpressung als tatbestimmendes Moment im Urteilsspruch gewertet.
Bis heute ist Klaus-Peter Kühn von staatlicher Seite nicht als Todesopfer rechter Gewalt anerkannt. Es ist dem Engagement antifaschistischer Gruppen und zivilgesellschaftlichen Initiativen zu verdanken, dass die Tat wie ihre politische Dimension in Erinnerung bleibt.
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Welttag für die Bekämpfung der Wüstenbildung und der Dürre
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1993 Todestag Angela S. (29) Dario S. (2)
1993 Todestag Angela S. (29) Dario S. (2)
19. Juni 2025
Berlin, Germany
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Wir gedenken der 29-jährigen Angela S. und ihres zweijährigen Sohns Dario S., die am 19. Juni 1993 bei einem Brandanschlag auf ein Mehrfamilienhaus in Berlin-Kreuzberg starben.
In dem Mehrfamilienhaus, in dem Angela und Dario S. lebten, wohnten überwiegend Familien mit einer Migrationsgeschichte. Im Keller des Vorderhauses, in dem sich im Erdgeschoss eine kurdische Gaststätte befand, wurde in der Tatnacht um Mitternacht ein Feuer gelegt. Die Täter*innen setzten gelagerte Kleidung in Brand, das Feuer griff schnell auf den zweiten Flügel des Hauses über. Der Großteil der Bewohner*innen konnte von der Feuerwehr gerettet werden. Für Angela und Dario S. kam die Hilfe zu spät – sie starben an den Folgen einer Rauchvergiftung.
Drei Tage vor der Tat waren Hakenkreuze an die Tür des Kellers sowie auf den Gehweg vor dem Kellereingang gesprüht worden. Außerdem hatten Unbekannte am 06. Juni 1993 die Fußmatte einer Wohnungstür in der Nähe des Wohnhauses von Angela und Dario S. mit Benzin getränkt und in Brand gesetzt. Auch in diesem Haus lebten überwiegend Menschen mit Migrationsgeschichte.
Auffällig ist die zeitliche und örtliche Nähe dieser beiden Fälle zueinander, wie auch zum rassistischen Brandanschlag in Solingen im Mai desselben Jahres, bei dem fünf Menschen starben. Hierauf machten die Angehörigen der beiden Todesopfer und die Türkische Gemeinde zu Berlin aufmerksam. Das rechte Tatmotiv verdichtete sich.
Die Polizei ermittelte trotzdem lediglich aufgrund von Brandstiftung. Sie setzte eine Belohnung von 10.000 D-Mark aus, um herauszufinden, ob der Brand von wohnungslosen Personen gelegt worden sei, die gelegentlich im Keller übernachteten. Aus einer Anfrage an den Bundestag geht hervor, dass ein rechtsextremer Hintergrund nach dem damaligen Ermittlungsstand von den Landesbehörden verneint wurde. Es wurden somit weder Verbindungen zu den Hakenkreuzschmierereien im Vorfeld gezogen, noch zum vorher stattgefundenen Brandanschlag auf ein weiteres Wohnhaus. Bis heute wurde der Fall nicht aufgeklärt.
Der Mord wird in der Chronik der Todesopfer rechter Gewalt der Amadeu Antonio Stiftung als Verdachtsfall außerhalb der Zählung geführt.
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2016 GB beschließt Austritt aus der EU
2016 GB beschließt Austritt aus der EU
24. Juni 2025
Großbritannien, Vereinigtes Königreich
Der 24. Juni 2016 ist in der Geschichte Großbritanniens und der Europäischen Union getreten. Bis zu 51,9 Prozent der Wahlberechtigten in Großbritannien stimmten bei einem Referendum für den Austritt Großbritanniens aus der EU (Brexit) ab. Das bedeutet, dass die EU ein wichtiges Mitglied verliert, das eine wichtige Rolle in allen Politik und Entscheidungen der EU hat. Außerdem könnte der Brexit die Position der EU in der Rolle als der weltgrößte Markt schwächen.
Quelle: Die zehn wichtigsten Ereignisse der Welt (vovworld.vn)
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Tag gegen Drogenmissbrauch und illegalen Drogenhandel
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Tag zur Unterstützung der Folteropfer
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2001 Todestag Süleyman Taşköprü (NSU-Opfer)
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Tag der Posttraumatischen Belastungsstörung
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