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Veedel-Gruppe in Chorweiler aktiv

Heute am 05.04.17 fand das Netzwerktreffen in Chorweiler statt. Im deutsch-türkischen Vereinsraum wurde anfangs intensiv diskutiert, wie unterschiedlich die Situationen in den Stadtteilen rund um und in Chorweiler selber sind, was Nachbarschaft und „unterschwelligen Rassismus“ angeht. Aufgrund vieler unterschiedlicher Migrant*inn-Gruppen, die teilweise sehr lange dort leben – bis hin zu den neuesten Nachbarn in den Flüchtlingsunterkünften wird eher nebeneinander her gelebt. „Deutsche Arme“ geben auch gerne sozialen Druck nach unten weiter… Besonders wurde ein Ex-AfD’ler, Rolf Hubrig, erwähnt, der jetzt parteilos in der Bezirksvertretung Chorweiler sitzt und über Facebook rassistische Hetze verbreitet. Außerdem wurde festgestellt, dass die Wahlbeteiligung im Bezirk Chorweiler sehr niedrig ist, obwohl mittlerweile viele Migrant*innen wahlberechtigt sind. Deshalb kümmert sich der deutsch-türkische Verein nun um eine Aufklärungsveranstaltung (keine Podiumsdiskussion mit Parteien) und auch die umliegende Schulen sollen mit Informationen zur AfD versorgt werden. Wahlstände auf den Wochenmärkten in Heimersdorf und Chorweiler sowie AfD-Plakate werden ein besonderes Augenmerk der Nachbarschaft finden.

Stammtischkämpfer*innen-Schulung im Veedel

Heute richteten die Veedel-Gruppen des Kölner Westen und Norden eine Stammtischkämpfer*innen-Schulung aus. Insgesamt nahmen an den parallel laufenden Schulungen 50 Personen teil. Auseinandergesetzt wurde sich unter anderem mit Szenen des Alltagsrassismus und wie man diesen begegnen kann. Ebenso mit Rechten Parolen, Diskussions- und Gesprächsmustern. Mit praktischen Übungen wurde das ganze vertieft und im Plenum ausgewertet. Alle freuen sich nun auf die einzelnen Gespräche im Rahmen der Landtagswahl.              

Hervorragendes Hintergrundreferat von Andreas Kemper

Bericht von der „Kein Veedel für Rassismus“ Veranstaltung 21.3.17 in der Feuerwache 30 Leute kamen am Dienstag, dem 21.März ins Bürgerzentrum AlteFeuerwache zum Vortrag es AfD Spezialisten Andreas Kemper im Rahmen der Kampagne „Kein Veedel für Rassismus“ zusammen. Nach einer kurzen Vorstellung der Kampagne erläuterte der Referent kenntnisreich die wesentlichen Strömungen innerhalb der AfD und ihre taktischen Ziele. Gemeinsam behaupten alle diese Gruppierungen die Ungleichwertigkeit von Menschen. Der neoliberale Flügel begründet sie wirtschaftlich, die reaktionär klerikale Strömung um Frau von Storch sieht sie als gottgewollt, die Faschisten um Höcke phantasieren traditionell biologistisch Unterschiede des Blutes. Der Referent wies Höcke und seiner Gruppierung anhand ihrer Reden und Publikationen nationalsozialistische Gesellschaftsvorstellungen nach, beispielsweise die Orientierung auf vorgeblich „germanische heidnische“ Riten und die Zielsetzung einer „organischen (Markt-)wirtschaft“ jenseits des „Zinssystems“, einem Begriff fast identisch mit dem berüchtigten NS Slogan der „Zinsknechtschaft“, in der „die Juden“ die Welt halten. Höcke lebt in Bornhagen in Thüringen, einem winzigen Dorf, nur wenige  hundert Meter vom ebenso kleinen Nachbarort entfernt, in dem die finstere neonazistische Größe Thorsten Heise residiert. Dieser ist eine …

Buchstabensanierung am Nippesser-Markt…

…für die Buchstabenkette „Kein Veedel für Rassismus“. Trotz Regen hatten viele Nippesser*innen Spaß an der Renovierung der alten Buchstaben aus 2014, für die stadtweite Kampagne „Kein Veedel für Rassismus“. Unterm Tadsch Mahal am Nippesser-Markt wurde das Motto in die Öffentlichkeit getragen und wirkte (wie selbstverständlich) für ein buntes Miteinander. Anschließend sind Einige noch zum Heumarkt gezogen, um gegen den AfD-Parteitag im Maritim zu protestieren. In den einzelnen Stadtteilen des Kölner Norden wird weiter gegen Rassisten*innen kreiert. Demnächst gibt es einen politischen Kneipenzug, um die Bierdeckel „Kein Kölsch für Nazis“ zu verbreiten. Der Kölner Norden lässt Grüßen.

Auftakt von „Kein Veedel für Rassismus“ im Kölner Norden

© Redaktion Kein Veedel für Rassismus Am 02.02.2017 ging die Kampagne für den Kölner Norden mit einem gutbesuchten Treffen an den Start. 45 motivierte Leute trafen sich im Büze Altenberger Hof um sich zu vernetzen. Alte und Junge, viele aus Kernnippes, aber auch von Weidenpesch, Bilderstöckchen und Niehl sind ein powervoller Anfang. Viele betonten auch, dass sie sich durchaus als Multiplikatoren in ihrem Tätigkeits- und Bekanntenkreis sehen, ob in der Theaterszene, in Schulen, Sportvereinen oder Willkommensgruppen, nicht zuletzt auch in diversen Communities. Im Gespräch kamen viele Ideen und Blickwinkel zusammen. Einerseits soll kein Auftreten von Rassisten unwidersprochen bleiben, andererseits will mensch die gesellschaftlichen Probleme in den Blick nehmen, die von den Rechten funktionalisiert werden. Im saturierten Kernnippes stellt sich das sicherlich anders dar, als am Rand von Bilderstöckchen. Sogar Impulse aus der Bewegung „Bürgerbesen“, die den Diktator von Bukina Faso wegfegte, erreichten Nippes. Jede Aktion dort wird von Musik und erzählten Geschichten eingeleitet, was eigentlich gut zum kölschen Rassisten-Wegschunkeln passen könnte. Für Kernnippes wurde gleich das nächste Treffen vereinbart, gemeinsam wird’s weitergehen mit Stammtischkämpferinnentraining und …