Autor: Redaktion Kein Veedel fuer Rassismus

Vergessene Massenverbrechen in der Kriegsendphase

Mahn- und Gedenkfahrt Köln-Lüdenscheid Mitarbeiter der Gedenkstätte „Gestapozellen im Alten Lüdenscheider Rathaus“, haben die Initiative ergriffen, um die Recherchen und Aktionen zur Erinnerung an fast vergessene NS-Massenverbrechen aus dem Rheinland und Südwestfalen im Frühjahr 1945 voranzubringen. Eine Gedenkfahrt ist für den 3. März 2018 geplant. Dazu ergeht dieser Aufruf der VVN-BdA NRW: mahn-_und_gedenkfahrt_koeln-luedenscheid_web  

Kundgebung gegen Abschiebung

Etwa 50 Menschen protestierten auf dem Bahnhofsvorplatz gegen den Abschiebeflug, der heute von München aus nach Afghanistan gehen wird. In den Redebeiträgen u.a. von der AG Bleiben wurde auf die sich weiter verschlechternde Situation in Afghanistan hingewiesen, die für die Abgeschobenen eine konkrete Lebensgefahr bedeutet. Die rassistische Forderung der AfD nach einer „Abschiebekultur“ wird so von der „Bundesregierung in menschenverachtender Art und Weise ungesetzt“ so ein Sprecher von „Köln gegen Rechts“. In diesem Zusammenhang stehe auch die rassistische Gewalttat gegen einen afghanischen Flüchtling in Ossendorf. Täter wie in Ossendorf, die von einer ethnischen Säuberung Deutschlands träumen würden sich durch die Abschiebepolitik bestätigt sehen. Zum Ende wurde angekündigt, dass am Montag vor einer Sammelabschiebung immer um 18Uhr eine Kundgebung auf dem Bahnhofsvorplatz stattfinden wird.

Retten statt Reden! – Soli-Konzert und Infoabend Seenotrettung

3081. So viele Menschen sind im Jahr 2017 im Mittelmeer ertrunken. Sea-Watch war seit seiner Gründung an der Rettung von über 35.000 Menschen beteiligt. Denn: wir wollen RETTEN STATT REDEN. – Bist du dabei? 10. März 2018, 19:00 Uhr, Johanneskirche (Sülz), Nonnenwerthstraße 78, 50937 Köln Maria arbeitet seit letztem Sommer für Sea-Watch und möchte an diesem Abend ihre Eindrücke vom zentralen Mittelmeer mit euch teilen und eure Fragen beantworten. Was macht Sea-Watch eigentlich genau? Wie ist die Situation in Libyen und warum fliehen Leute von dort? Wer mischt sonst noch mit auf dem Mittelmeer? Ab 20h folgt dann der unbeschwerte Teil ;-), unter anderem mit Fuchsfeld., Mia&Band und anderen, die euch mit handgemachter Musik unterhalten werden. Irish Folk, originales deutsches Singer-/Songwritertum, Jazz, Soul und Altbekanntes erwarten euch, da ist für jeden etwas dabei. Eintritt frei! Spenden für Sea-Watch in jeglicher Höhe erlaubt!

AfD auf dem Breslauer Platz – Das war wieder nix

Geschäftführer der AfD-Ratsfraktion, Wilhelm Geraedts, verletzt einen Gegendemonstranten mit Kopfstoß Eine Kundgebung der AfD auf dem Breslauer Platz sollte es werden – um die Übergriffe zu Sylvester 2015 am Kölner Bahnhof für die übliche rassistische Hetze zu nutzen. Es kam für die AfD etwas anders als erwartet, denn sie wurden von 100 GegendemonstrantInnen bereits erwartet. Diese versammelten sich nach und nach auf dem Kundgebungsplatz der AfD und drängten diese so an den äußersten Rand des Breslauer Platzes, fernab vom Publikumsverkehr. Kurz zuvor hatte der Geschäftsführer der Kölner AfD-Ratsfraktion, Wilhlem Geraedts, einen Gegendemonstranten völlig grundlos mit einem Kopfstoß attackiert und verletzt. Geraedts erhielt daraufhin von der Polizei Platzverbot. Die ca. 25 AfDlerInnen standen in der Folge ziemlich ratlos und verloren um ihren Stand herum. Weder Lautsprecheranlage noch Megaphon hatten sie mitgebracht, lediglich eine Handvoll Flugblätter lag auf dem Tisch. Scheinbar hatte die AfD gehofft eine der üblichen Propaganda-Aktionen machen zu können: Kurzes Aufstellen zum Foto, nach zehn Minuten wieder einpacken, und dann auf Facebook eine wahnsinnig erfolgreiche Aktion melden. Nach zwei Stunden umzingelt von GegendemonstrantInnen und …

Ausstellung – IM RECHTEN LICHT

Die rechte Szene in NWR dokumentiert von Karin Richert. Fotoausstellung in der Alten Wache des Kölnischen Stadtmuseums. Die Ausstellung kann ab dem 16.12.2017 bis zum 25.03.2018 im Kölner stadtmuseum besichtigt werden. „Die Kölner Künstlerin und Fotografin Karin Richert hat zehn Jahre lang die rechtsgerichtete Szene in Köln und NRW mit ihrer Kamera beobachtet und dokumentiert. Die Ergebnisse dieses Projektes sind jetzt im Kölnischen Stadtmuseum zu sehen. Die Fotos geben Einblick in Milieus, die ihren Hass und ihre Demokratiefeindlichkeit auf die Straße tragen. Begleitet werden die Fotografien von Texttafeln, die über Ziele und Vorgehensweise der einzelnen Gruppen und Parteien informieren, sowie Aufnahmen von den Appellen der Gegendemonstranten bei rechten Aufmärschen.“ Weitere Infos unter: Kölnisches Stadtmuseum

Erfolgreiche Veranstaltung in Sülz

„Keine Nazipropaganda in Zollstock“ …unter diesem Motto versammelten sich vergangenen Freitag etwa 40 Menschen im Juzi Sülz um sich über die Aktivitäten der Nazigruppe „Köln für deutschen Sozialismus“ zu informieren und über mögliche Gegenaktivitäten zu beraten. Nach einem Vortrag über Aktivitäten und Akteure der Nazigruppe um Jan Fartas (braune Jacke) und Paul Breuer (rote Jacke) entwickelte sich eine rege Diskussion. Zum Schluss wurden Folgetreffen vereinbart, in denen auch eine Vernetzung der bereits bestehenden Gruppe “ Sülz gegen Rechts“ und „Kein Veedel für Rassismus“ erfolgen soll. Fartas und andere Rechte hatten großspurig ihr Erscheinen angekündigt, dies aber wie zu erwarten war nicht wahrgemacht. Weitere Veranstaltungen und Informationsstände in Zollstock sind in Planung.

OURY JALLOH – DAS WAR MORD!

Gemeinsame Anreise nach Dessau Am 07.01.2018 jährt sich der Todestag von Oury Jalloh zum 13. Mal. Im Jahr 2005 wurde er in einer Zelle im Dessauer Polizeirevier getötet, von deutschen Polizisten. Dort verbrannte er an Händen und Füßen gefesselt bis zur Unkenntlichkeit. Seitdem wird diese inzwischen nicht mehr widerlegbare Wahrheit von Polizei, Justiz, Politik und Behörden- kurz dem deutschen Rechtsstaat- weiterhin geleugnet, abgestritten oder totgeschwiegen. Widersprüche in den Ermittlungsergebnissen werden konsequent ignoriert, die Täter*innen geschützt. Diesen Herbst wurde das Ermittlungsverfahren durch die Staatsanwaltschaft Halle ohne fundierte Begründung eingestellt. Dennoch kämpfen Freund*innen von Oury Jalloh, Angehörige sowie Aktivist*innen und Journalist*innen seit 12 Jahren um eine lückenlose Aufklärung des Falles. So wird es auch im nächsten Januar wieder eine Gedenkdemo für Oury Jalloh geben: https://initiativeouryjalloh.wordpress.com/mobilisierung-2018/ Die aktuelle Entwicklung im Ermittlungsverfahren ist kein Einzelfall, ebenso wenig wie der Tod eines Schwarzen Menschen durch die Hand von weißen deutschen Polizisten- es ist ein weiteres Beispiel für institutionalisierten Rassismus, der vom Rechtssystem getragen und gestützt und von Beamt*innen ohne Konsequenzen tagtäglich praktiziert wird. Ebenso wie es z.B. beim NSU-Prozess der …

Klingelmäuschen

Wir brauchen Eure Unterstützung. Bitte meldet uns per Fotonachweis AfD-Wahlkampfstände, mit der Anschrift, via Facebook-Nachricht. Ziel ist es, zeitnah dem rassistischen Wahlkampf entgegenzutreten und über unsere Kontakte in den Stadtvierteln rasch zu informieren. Unsere Aktionsform vor Ort ist die „Brauner Sack – damals Pro Köln heute AfD“ Aktion. Sprich, die AfD’ler einkreisen und die Leute bitten, dass abgegriffene Material vom AfD Stand in unsere Mülltüten zu werfen. Wir entsorgen das Material dann ordentlich. Zudem werden wir mit Schildern und Transparenten präsent sein, die den Schriftzug „Kein Veedel für Rassismus“ bilden. Unsere Facebookseite: www.facebook.com/KeinVeedelfuerRassismus/