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Markus Beisicht ohne Rückhalt bei „Pro NRW“ – übernimmt Roeseler das Ruder?

Nun scheinen sich auch die letzten verbliebenen Getreuen von „Pro NRW“-Chef Markus Beisicht abzuwenden. Nach der Spaltung von „Pro NRW“ und „Pro Köln“ wegen der versiebten Kommunalwahl 2014 war bei „Pro NRW“ und Beisicht nur noch ein kleines Häuflein von Aktivisten verblieben. „Pro Köln“ und fast alle ehemaligen „Pro NRW“-Landesverbände hatten sich auf die Seite von Manfred Rouhs „Bürgerbewegung Pro Deutschland“ geschlagen. Einer der Hauptaktivisten von „Pro NRW“, Horst Dominik Roeseler, der u.a. die letzten beiden Hogesa-Aufmärsche in Köln organisiert hatte, brachte „Pro NRW“ immer weiter auf Neonazi- und Hogesa-Kurs. Nun scheint sich auch Roeseler von Beisicht abzuwenden, wie Äußerungen auf seiner Facebook-Seite vermuten lassen. Roeseler entschuldigt sich dort öffentlich für eine Ausspähaktion des noch oder ehemaligen „Pro NRW“-Aktivisten Sebastian Pufal.  

Markus Beisicht führt Nazi-Mob durch Köln

Ca. 100 Neonazis und Nazi-Hooligans nahmen heute an der von der sogenannten „Bürgerbewegung Pro NRW“ organisierten Kundgebung und Demonstration unter dem Motto „Freiheit statt Islam“ teil. Wie bereits erwartet, setzte sich die Teilnehmerschaft fast ausschließlich aus dem extrem rechten Hogesa-Spektrum und organisierten Neonazis zusammen. Noch nie hat „Pro NRW“ so offen mit der Neonazi- und NS-Szene zusammengearbeitet wie bei der heutigen Demonstration. Das zeigt, wie verzweifelt Markus Beisicht, Chef von „Pro NRW“, mittlerweile sein muss. Mangels anderer Unterstützung sind jetzt alle Hemmungen gefallen. Offen wurde NS-Symbolik zur Schau gestellt, Hitlergrüße gezeigt und vermummt Journalisten angepöbelt. Trotz vielfacher Proteste von JournalistInnen ließ die Polizei die Neonazis dabei weitgehend ungestört agieren. Als RednerInnen traten neben Beisicht u.a. die Dügida-Organisatorin Melanie Dittmer auf, und die Spitzenkandidatin der NPD bei der bayrischen Landtagswahl 2013, Sigrid Schüßler. Nach einer Stunde Redebeiträgen führte Beisicht die Demonstration über die Hogesa-Strecke von 2014. Gegen eine Rednerin ist angeblich ein Strafverfahren wegen Volksverhetzung eingeleitet worden.

„Pro NRW“ darf auf Hogesa-Route laufen

– Neonazis um Melanie Dittmer mobilisieren „Köln gegen Rechts“-Kundgebung auf dem Breslauer Platz genehmigt. „Pro NRW“ darf am 22.11.2015 ausgehend vom Breslauer Platz auf der ehemaligen HoGeSa-Route laufen. Die Strecke wurde heute von der Polizei genehmigt. Mittlerweile mobilisieren auch Neonazis um Melanie Dittmer (Dügida) zu der Veranstaltung, zu der ansonsten vor allem Teilnehmer aus dem Hogesa-Spektrum erwartet werden. Damit zeigt sich deutlich, dass „Pro NRW“ um Markus Beisicht , der in letzter Zeit vor allem ehemalige NPDler um sich schart, zum Sammelbecken von Neonazis und Nazi-Hooligans wird. Ansonsten würde „Pro NRW“ wohl auch kaum mehr als die üblichen vier Restkader auf die Beine bringen, die sich in den vergangenen Wochen bei den „Pro NRW“-Mahnwachen haben blicken lassen. So muss allerdings damit gerechnet werden, dass 22.11. eine unangenehme Mischung aus Hogesa, Dügida und Neonazis aus NRW anreist. Machen wir ihnen einen Strich durch die Rechnung! Kommt am Sonntag um 13:00 h zum Breslauer Platz, dort findet die genehmigte Kundgebung des Bündnis „Köln gegen Rechts“ statt. (Infos im Facebook HIER) P.S.: Die Route von Pro NRW verläuft über …

„Braune Soße“ rührt sich

„Pro NRW“ will am Sonntag um 14:00 h auf dem Breslauer Platz demonstrieren. „Pro NRW“ versucht die Attentate von Paris für rassistische Hetze zu instrumentalisieren. Damit war zu rechnen. Der „Pro NRWler“ Christopher von Mengersen hat eine Kundge- bung mit anschließender Demonstration für 14:00 h auf dem Breslauer Platz angekündigt. „Pro NRW“ um den Leverkusener Markus Beisicht hat sich in den letzten Monaten nahezu selbst zerlegt und liegt im Streit mit anderen Pro-Gruppierungen wie „Pro Köln“. In den letzten Wochen versuchte „Pro NRW“ mehrere Kundgebungen vor Flüchtlings-heimen durchzuführen. Für den 04.12. haben sie unter anderem eine Kundgebung vor der Zeltstadt in Köln-Chorweiler angekündigt. Meist kamen zu ihren „Kundgebungen“ aber nicht mehr als ein halbes Dutzend Rassisten*innen. Die Anschläge in Paris wollen sie jetzt dazu nutzen, aus der Bedeutungslosigkeit heraus zu kommen. Die Ort- und Zeitwahl legt die Vermutung nahe, dass insbesondere die Hogesa-Szene mobilisiert werden, oder sogar eine Hogesa-Ersatzveranstaltung auf dem Breslauer Platz durchgesetzt werden soll, nach dem Dominik Roeseler damit im Oktober gescheitert war.  

Aktivistin des (in Deutschland verbotenen) Blood & Honour-Netzwerkes bei HoGeSa

Ramona C. hat gerade die Polizeikontrollen auf dem Barmer Platz durchlaufen und geht zum Kundgebungsort. Auf ihrem Sweatshirt prangt in Großbuchstaben der Schriftzug HKNKRZ. HAKENKREUZ soll das heißen, ein unverblümter Bezug auf Ramona C’s. nationalsozialistische Gesinnung. Wie das dokumentationsarchiv in einem ausführlichen Rechercheartikel berichtet, ist Ramona C. eine bekannte Neonazi-Aktivistin aus Kaiserslautern. Bei der Kommunalwahl im März 2014 kandidierte sie auf Listenplatz 3 für die NPD. Ansonsten ist C. aber auch aktiv in der Neonazi-Kameradschaft Pfalzsturm und offensichtlich gut eingebunden in das internationale rechtsterroristische Netzwerk von Blood & Honour. Auf ihrer Facebook-Seite bezeichnete sie sich selbst als „ATB Womens Division Leader Germany“. ATB steht für „Aryan Terror Brigade“, die auch als „Combat18 international“ oder Combat18 agiert. Weitere Kontakte bestehen offensichtlich zu dem rechtsterroristischen Netzwerk „Right Wing Resistance“. Im Juni 2014 wurde C. wegen Verwendung verfassungsfeindlicher Kennzeichen zu einer Geldstrafe von 1500,- € verurteilt. Eine ausführliche Darstellung findet ihr HIER.