Alle Artikel mit dem Schlagwort: Cologne

Lautstark gegen „Pro NRW“

150 AntifaschistInnen verhinderten heute auf dem Bahnhofsvorplatz, dass „Pro NRW“ die Vorfälle von Sylvester für rassistische Hetze nutzen konnte. Die Kundgebung der 5 angereisten Pro NRWlerInnen um Christopher von Mengersen ging im Lärm der GegendemonstrantInnen unter. Das können wir schnell abhaken. Jetzt heißt es, am Samstag gegen „Pegida NRW“ auf die Straße zu gehen. Denn leider ist zu befürchten, dass diese Demonstration Spektren übergreifend eine große Zahl von Neonazis und extrem rechten Hooligans nach Köln lockt. Kommt am Samstag um 13:00 h zum Bahnhofsvorplatz. Sagt euren Freundinnen und Freunden Bescheid! NEIN zu rassistischer Hetze – Nein zu sexualisierter Gewalt Infos zu Samstag HIER.  

Grabenkrieg eskaliert – „Pro NRW“ demontiert sich selbst

Mit  einer außerordentlichen Sitzung des Parteipräsi-diums von „Pro NRW“ am 14.05.2015 hat der schon länger währende Grabenkrieg einen vorläufigen Höhepunkt erreicht. Der stellvertretende Vorsitzende Markus Wiener und  der Landesgeschäftsführer Detlef Schwarz wurden “wegen grob parteischädigenden Verhaltens mit Ordnungsmaßnahmen belegt“. Nach einem von Melanie Dittmer, ebenfalls erst kürzlich gefeuertes „Pro NRW“-Vorstandsmitglied und „Dügida“-Organisatorin, veröffentlichten Protokoll wurde „mit sofortiger Wirkung das Ruhen der Mitgliedsrechte von Schwarz und Wiener beschlossen, gegen Wiener wird zudem ein Verfahren zur Amtsenthebung sowie für eine zweijährige Ämtersperre eingeleitet“. Kurz zusammengefasst: Wiener und Schwarz sind aus der Partei geflogen. Ein weiterer Beschluss dürfte das Ende von „Pro Köln“ bedeuten: „Das Präsidium beauftragt den Generalsekretär, in enger Kooperation mit „Pro Köln“ einen Kreisverband der Bürgerbewegung „Pro NRW“ in Köln zu gründen, der sich der Vorbereitung der Landtagswahl 2017 in Köln widmen soll.“ In Köln soll also eine Parallelstruktur zur bestehenden Partei um Markus Wiener aufgebaut werden, um diese politisch an den Rand zu drängen.   

Faschos kriegen Kette

1. Mai 2015, Köln. 250 AntifaschistInnen blockierten heute am 01.Mai ab 16:00 h die Zugänge zum Hauptbahnhof am Breslauer Platz und hinderten eine Gruppe von ca. 40 Neonazis daran, zu einer Demonstration nach Essen zu fahren. „Die Rechte“ hatte den Breslauer Platz als Sammlungspunkt für die gemeinsame Fahrt herausgegeben. Sichtlich überrascht waren die ersten Neonazis um Sven Skoda und Jan Fartas, als sie der Menge am Bahnhof gegenüber standen. Die ebenso überraschte Polizei hatte erhebliche Mühe, ausreichend Kräfte zusammen zu ziehen. Erst nach einer Dreiviertelstunde kam die Verstärkung der Einsatzbereitschaft aus Brühl und konnte die Neonazis um 17:00 h schließlich in einem Bus zum Bahnhof Mülheim fahren. Der weitere Verbleib ist zum jetzigen Zeitpunkt unklar, ein längerer Bericht folgt.

Zweite Verhandlung gegen Nico Ernst („Pro NRW“) am Amtsgericht vom 27.4.2015

Gestern fand die 2.Verhandlung gegen Nico Ernst statt. Er war von 3 Personen angezeigt worden, weil er am 24.Mai 2014, auf der letzten Wahlkampf-Kundgebung von „Pro NRW“ vor dem HBf in Köln die Zuhörer mehrfach beleidigt und den Völkermord in Nazi-Deutschland geleugnet hatte. In der 1. Verhandlung im Februar stellte sich heraus, dass der 2.Vorwurf, die Leugnung des Genozids, von der Polizei weder in den Anzeigen aufgenommen worden war noch im Zusammenschnitt der polizeilichen Video-Dokumentation auftauchte. Um diesen Sachverhalt zu klären und das fehlende Beweis-Material zu beschaffen, wurde der Prozess vertagt.   

Auf nach Düsseldorf – Weg mit „Dügida“!

„Kögida“ ist Geschichte – das haben wir mit unserer erfolgreichen Mobilisierung geschafft und in Köln somit erstmal Ruhe. Aber leider ist das Problem damit noch nicht vom Tisch. In Düsseldorf sind weiterhin jeden Montag Aufmärsche von „Dügida“ geplant, organisiert von Melanie Dittmer (Pro NRW) und ihrer Nazi- und Hooligan-Truppe. Düsseldorf braucht unsere Unterstützung, damit bald auch in ganz NRW Schluss ist mit rassistischen Aufmärschen a la „Kögida, Dügida, Pegida“, oder wie auch immer sie heißen mögen. Deshalb wollen wir am Mo. 09.02.15 mit möglichst vielen Menschen nach Düsseldorf fahren, um die Anti-Dügida-Aktionen zu unterstützen. Treffpunkt: 17:30 h Köln HBF, Abfahrt 17:49 h Facebookveranstaltung HIER +++Achtet auf weitere Ankündigungen+++

Wie weiter mit „Nokögida“?

Wir, das antifaschistische Aktionsbündnis „Köln gegen Rechts“, blicken gemeinsam mit Euch auf ereignisreiche Wochen zurück. Gegründet hatte sich unser Bündnis aus antifaschistischen Initiativen und Einzelpersonen nach dem Schock des „HoGeSa“-Aufmarsches im Oktober 2014. Unter dem Eindruck neuer rassistischer Mobilisierungen, wie der „Pegida“-Bewegung, war für uns von Anfang an klar, dass wir den Versuchen mit „Kögida“ einen lokalen „Pegida“-Ableger zu etablieren mit aller Entschlossenheit entgegentreten werden. Nun einige Wochen später sind wir immer noch überwältigt von der unglaublichen Resonanz, die auch für die dritte Mobilisierung am kommenden Mittwoch anzuhalten scheint. Was unter dem Namen „Pegida? Läuft nicht in Köln!“ als Protestaktion begann, ist dank Euch fast so etwas wie eine kleine Bewegung geworden. Dafür von unserer Seite erst mal ein riesiges „DANKESCHÖN“. Danke auch für die zahlreichen Mails und Nachrichten, die uns erreichten um uns Hilfe anzubieten oder nachzufragen wie man sich an der Organisation der Proteste beteiligen könnte.  

„Kögida“ kam nicht weit

Ein Dankeschön geht zu aller erst an alle Teilnehmer/innen der Kundgebung von „Köln gegen Rechts“, an Euch, die ihr dem Aufruf gefolgt seid, gegen „Kögida“ klare Kante zu zeigen. Das Szenario war absurd. Das Häuflein der „Kögidas“ war auf der Nordhälfte des Bahnhofsvorplatzes von der Polizei eng „gekesselt“ durch einen Ring von Polizeifahrzeugen. Außer ihren Schwartz-rot-gelben Fahnen war von ihnen nichts zu sehen. Ihre Redebeitäge waren kaum zu hören. Denn rund um die südliche Seite des Platzes und auf der Domplatte über dem Bahnhofsvorplatz sangen, trom- melten, pfiffen und schrien über drei Tausend gut gelaunte Gegendemonstrant*innen. Durch unsere im Vorfeld getätigten zahlreichen Anmeldungen für Kundgebungen konnten wir den Bewegungsspielraum der „Kögida“-Versammlung stark eingrenzen. Letztendlich konnten sie, hermetisch abgeriegelt von der Polizei, lediglich 500 Meter auf einer Strasse ohne Wohnhäuser und Laufpublikum geradeaus marschieren und dann wieder zurück. An den Polizeisperren zu den Seitenstraßen wurden sie immer wieder von dem Gejohle der Gegendmonstrant*innen empfangen, die auf der Parallelstrasse spontan einen begleitenden Demonstrationszug organisiert hatten.  

Kögida, Bogida, Dügida, Pegida – oder gar nichts mehr da?

Nach der katastrophalen Niederlage für in Köln am 05.01. fliegen bei „Kögida/Pegida NRW“ die Fetzen. Melanie Dittmer wurde als Pressesprecherin gefeuert und aller Funktionen enthoben, Sebastian Nobilé als ihr Nachfolger eingesetzt. Seitdem liefern sich die beiden auf Facebook eine Schlammschlacht (s.u.), und die „Pegida“-Strukturen haben sich gespalten. Melanie Dittmer tritt mit der Unterstützung von „Pro Köln/Pro NRW“ weiterhin als „Kögida, Bogida und Dügida“ auf und organisiert Demonstrationen in Köln und Düsseldorf, die angeblich offizielle „Pegida NRW-Fraktion“ um Sebastian Nobilé will ab dem 19.01.15 im Ruhrgebiet aufmarschieren. Mit der Pressemeldung vom 09.01. distanziert sich „Pegida NRW“ von „Kögida, Bogida und Dügida“: „Hiermit geben wir bekannt, dass sämtliche Veranstaltungen, die unter den Namen KÖGIDA, BOGIDA und DÜGIDA angemeldet und durchgeführt werden, keine PEGIDA-Kundgebungen mehr sind.“ (s.u.). Am Mittwoch soll es also in Köln eine „Kögida“-Demonstration geben. Die Spaltung wird dazu führen, dass sich in Köln wahrscheinlich eher das neonazistische Spektrum um Melanie Dittmer mit „Pro Köln/Pro NRW“ versammeln wird. Außerdem gibt es Gerüchte, dass Melanie Dittmer vergessen hat, den Bahnhofsvorplatz als Kundgebungsort anzumelden. Derzeit finden noch Verhandlungen …

PEGIDA? LÄUFT NICHT IN KÖLN!

Seit Wochen demonstrieren in Dresden tausende rassistische Bürger*innen gemeinsam mit extrem rechten Hooligans und Neonazis unter dem Namen Pegida (Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes) gegen die angebliche Islamisierung des Abendlandes. Nun versucht Pegida auch in NRW Fuß zu fassen. Erste Demonstrationen fanden in Düsseldorf und zuletzt in Bonn statt, wo es mehreren tausend Menschen gelang, den Aufmarsch von ca. 300 Rassist*innen durch Blockaden zu verhindern. Für Montag, den 05.01.2015, hat nun der Kölner Pegida-Ableger „Kögida“ einen Aufmarsch in Köln angekündigt. Treffpunkt der Rassist*innen, rechten Hools und Neonazis ist um 18:30 Uhr am Ottoplatz in Köln-Deutz. Organisiert wird das Ganze von bekannten Funktionär*innen extrem rechter Gruppierungen wie „Pro NRW“. Es ist nicht einmal drei Monate her, dass mehrere tausend rechte Hooligans und Neonazis in Köln randalierten. Wir werden nicht zulassen, dass im Januar wieder ein rassistischer Mob durch Kölns Straßen zieht! Die erfolgreiche Verhinderung des sogenannten Antiislamisierungskongresses im Jahr 2008 und der PEGIDA/BOGIDA Demo in Bonn haben gezeigt, wie es geht. Durch entschlossene und vielfältige Aktionen stellen wir uns gegen „Pegida/Kögida“! Achtet auf weitere …

BoDIGA, KöDIGA, DüDIGA

Rechtspopulisten, AfD’ler und organisierte Neonazis versuchen sich derzeit unter einem neuen Deckmäntelchen zu sammeln. Empfehlen möchten wir an der Stelle den aktuellen Artikel aus dem Blog NRW rechtsaußen. Am kommenden Montag den 15.12.14 wollen sich Rechtspopulisten und Neonazis in der Bonner Innenstadt unter dem Motto: „Bonn gegen die Islamisierung des Abendlandes!“ (BoGIDA) zu einem Aufmarsch versammeln. Dies gilt es zu verhindern. Unsere Freundinnen und Freunde von der Antifa Bonn/Rhein-Sieg rufen zu Gegenaktivitäten ab 17:30 Uhr auf. Zugtreffpunkt für eine gemeinsame Anreise aus Köln nach Bonn: 17:20 Uhr Köln HBF, Haupteingang