AfD, Allgemein, Antifa, Europa, Flüchtlinge, Kein Veedel Für Rassismus, Köln, No Nazis, Pro Köln, Pro NRW

Protest beim Kölner AfD Parteitag

© Redaktion Kein Veedel für Rassismus

© Redaktion Kein Veedel für Rassismus

13.09.2014, Rodenkirchen/Marienburg. Heute früh trafen sich über 60 Antifaschist/innen in Rodenkirchen und gingen zum Veranstaltungsort des Parteitages der Kölner Alternative für Deutschland (AfD), um ihren Protest gegen deren Nationalismus, Sexismus, Homophobie, Rassismus und Elitendenken zum Ausdruck zu bringen. Immer wieder versucht sich die Partei AfD von dem Label „rechtsradikal“ abzugrenzen. Jedoch tickt die Mitgliedschaft anders. Beim heutigen Parteitag kamen ca. 15 Mitglieder der AfD. Einem Mitglied fiel aus Versehen eine Unterlagenmappe hin, so dass ein Flyer von „Pro NRW“ heraus fiel. Also doch der Wolf im Schafspelz?

Wir kamen mit den Sportler/innen vor Ort ins Gespräch und gewährten einen reibungslosen Zu- und Abgang zum Sportgelände. Schließlich war es nicht unser Ziel, diesen Ablauf zu stören. Viele Eltern und Sportler/innen lobten das Engagement gegen die Rechtsaußen-Partei. Als uns ein Vorstandsmitglied des Marienburger Sport- Club bat, das Privatgrundstück zu verlassen, kamen wir der Aufforderung nach. Zu dem Zeitpunkt kamen sichtbar keine weiteren Parteimitglieder mehr an.

Foto 1_web

© Redaktion Kein Veedel für Rassismus – Fotoinfo: Die AfD Mitglieder mussten an uns vorbei, um zu ihrem Parteitag zu kommen.

Der Vorstand des Sport-Clubs aber auch die Inhaber/innen des Restaurant Pitis sollten sich an dieser Stelle die Frage erlauben lassen, weshalb sie der AfD einen Raum zur Verfügung gestellt haben. Sie können frei entscheiden, ob sie Nationalist/innen Raum geben und tragen insofern Mitverantwortung. Es bleibt abzuwarten, ob der Vorstand des Sportclubs oder die Restaurantbetreiber/innen eine Stellungnahme veröffentlichen. Empfehlen möchten wir ihnen die Broschüre „Keine Räume für Nazis“, die Hilfestellung in solchen Sachverhalten gibt.

Nachdem wir das Gelände Richtung Straßenbahn verließen, erfuhren wir Sympathiebekundungen von vorbeifahrenden Autofahrer/innen, die unsere Transparente und Fahnen sahen.